
Herbstpflege für Zimmerpflanzen: So passt du Wasser und Licht an
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und die Tage werden kürzer. Draußen färben sich die Blätter warm orange und rot, aber auch drinnen verändert sich etwas: Die Sonne zeigt sich weniger und die Temperaturen sinken. Für unsere Zimmerpflanzen bedeutet das eine neue Jahreszeit mit anderen Bedingungen. Wer möchte, dass seine Pflanzen gesund in den Winter gehen, passt bereits im Herbst die Pflege an. In diesem Blog erfährst du, wie du das am besten machst.
Weniger Sonne, weniger Wachstum
Im Herbst nimmt die Lichtintensität ab. Die Sonne steht tiefer am Himmel und die Tage werden kürzer. Pflanzen erhalten dadurch weniger Energie zum Wachsen. Das bedeutet auch, dass ihr Wasser- und Nährstoffbedarf abnimmt.
Du wirst feststellen, dass die Erde länger feucht bleibt als im Sommer. Wo du im Juli vielleicht alle paar Tage gegossen hast, ist das im Oktober oft zu viel. Zu nasser Boden kann zu Wurzelfäule führen, einem der häufigsten Probleme im Herbst und Winter.
Tipp: Stecke immer einen Finger etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an? Dann darfst du gießen. Noch feucht? Dann warte noch ein wenig. Willst du auf Nummer sicher gehen? Verwende einen Bodenfeuchtemesser. Dieser zeigt genau an, wie feucht die Erde ist, und hilft Überwässerung zu vermeiden.
Das richtige Licht in den dunklen Monaten
Da weniger Tageslicht vorhanden ist, ist es sinnvoll, deine Pflanzen ein wenig zu unterstützen. Stelle sie näher ans Fenster, am besten an einen Platz mit viel indirektem Licht. Vermeide Zugluft, aber gib ihnen die Chance, jedes Sonnenlicht auszunutzen.
Achte auch auf die Lichtverhältnisse aus verschiedenen Richtungen: Im Herbst scheint die Sonne tiefer herein, wodurch manche Pflanzen plötzlich im Schatten stehen. Drehe sie gelegentlich, damit sie gleichmäßig wachsen.
Extra-Tipp: Hast du Pflanzen, die viel Licht benötigen, wie Kakteen oder Sukkulenten? Dann überlege, eine Pflanzenlampe einzusetzen, um ihren natürlichen Rhythmus zu unterstützen.

Gießen im Herbst: die goldene Mitte
Im Herbst dreht sich alles um Balance. Pflanzen verdunsten weniger Wasser, da die Temperaturen sinken und die Luftfeuchtigkeit oft steigt. Dennoch können manche Arten überraschend durstig sein, besonders wenn die Heizung läuft.
So passt du das Gießen an:
- Reduziere die Häufigkeit, kontrolliere aber konsequent.
- Verwende lauwarmes Wasser statt kaltem Leitungswasser, das ist schonender für die Wurzeln.
- Vermeide stehendes Wasser in Töpfen oder Untertellern, leere sie nach dem Gießen.
Bereite deine Pflanzen auf ihre Ruhephase vor
Viele Zimmerpflanzen wachsen im Herbst langsamer oder gehen sogar in Ruhe. Sie benötigen dann keine zusätzliche Nahrung, hebe die Düngung bis zum Frühjahr auf.
Was du trotzdem tun kannst:
- Entferne abgestorbene oder vergilbte Blätter.
- Gönne ihnen eine leichte Dusche, um Staub von den Blättern zu spülen.
- Kontrolliere auf Schädlinge, die sich bei trockener Luft schneller ausbreiten können.
Der Herbst als Übergangszeit
Der Herbst ist eine Phase der Anpassung, keine Zeit für radikale Veränderungen. Wenn du jetzt auf Licht und Wasser achtest, unterstützt du deine Pflanzen, gesund und stark in den Winter zu starten. So bleiben sie nicht nur schön, sondern tragen auch zu einem gesunden Raumklima bei, gerade in der Zeit, in der wir wieder mehr Zeit drinnen verbringen.
Mehr wissen darüber, wie man Zimmerpflanzen richtig gießt? Dann lies weiter auf unserer Seite zum Thema Wässern für hilfreiche Tipps oder klicke hier für eine übersichtliche Aufstellung pro Pflanzenart.
Kommentare (0)